PG Güntersleben - Thüngersheim

Am Pfingstmontag feierten wir ökumenischen Gottesdienst auf der Steinhöhe.

Die Wetterapps verkündeten für den Vormittag des Pfingstmontags Sonne, leider war das Wetter dann etwas durchwachsen. In Güntersleben ging gegen 10 Uhr ein Guss herunter, so dass die Besucherzahl etwas geringer war als die Jahre zuvor. Dennoch wurde es eine schöne Stunde auf der Steinhöhe, während der wir auch trocken blieben und immer wieder die Sonne durch die Wolkendecke blitzte. Der Pfarrgemeinderat hatte schon ganz früh die Bänke und Stühle zusammengesucht und am Gottesdienstplatz aufgestellt und die Mesnerinnen hatten den Altarstein mit den liturgischen Geräten, Blumen und Kerzen hergerichtet. Die Gottesdienstbesucher kamen zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Elektro-Bike oder mit dem Auto auf die Steinhöhe. Der Gottesdienst wurde zelebriert von Pfarrer Steigerwald und dem neuen evangelischen Pfarrer aus Veitshöchheim Johannes Riedel, unterstützt durch Gemeindereferent Ulrich Nottka. Die pfingstlichen Lieder vom Heiligen Geist konnte die Gottesdienstgemeinde so richtig gut schmettern, weil der Musikverein Güntersleben in einer beeindruckenden Gesamtstärke von über 20 Musikern musikalisch begleitete. Vielen Dank allen Beteiligten. 

Zu Beginn des Gottesdienstes stellten Pfarrer Steigerwald und Pfarrer Riedel fest, dass das Pfingstfest nicht so bekannt ist wie Weihnachten und Ostern mit den großen Festtraditionen. Der Heilige Geist ist etwas geheimnisvoll und die Traditionen um Pfingsten nicht so reich, so gibt es zum Beispiel keine Schokoladen-Tauben oder Schokoladen-Feuerzungen. Dennoch ist der Heilige Geist wichtig für die Kirche, ist doch das Pfingstfest auch der Beginn der Kirche. Davon hörten wir in der ausführlichen Lesung vom Pfingstereignis, in der die ansteckende Begeisterung der Jüngerinnen und Jünger auf die Menschen damals überschwappte und die Kirche allein an einem Tag um 3000 Menschen anwuchs. Im anschließenden Anspiel schlüpften die beiden Pfarrer mit enem Augenzwinkern in die Rolle des Heiligen Geistes und die des Teufels. Die Gottesdienstbesucher erfuhren, dass nicht nur der Teufel im Detail liegt, sondern auch der Heilige Geist. Dass der Heilige Geist in unserer Zeit in Welt und Kirche besonders von Nöten ist, erfuhren sie in den vielen anschaulichen Beispielen, die in dem Dialog vorkamen. Der Heilige Geist gab die hoffnungsvolle Zusage, das er letztlich doch die Oberhand über den Teufel behalten werde. Der Heilige Geist treibt die Menschen an Gutes zu tun und die Mitmenschen nicht zu vergessen.  Die Kollekte des heutigen Tages geht an ein Aktionsbündnis aus "Brot für die Welt", der Caritas und vielen anderen Hilfsorganisationen, die sich vorbereiten für die beginnende Hungerkatastrophe in Afrika, die auch durch den Ukrainekrieg verursacht wird. Fürbitten, Vater unser und der Segen schlossen den Gottesdienst ab. Nach einem konzertanten Stück der Musikkappelle und einigen anregenden Gesprächen zwischen den Seelsorgern und den Gemeindemitgliedern gingen alle Teilnehmer bei Sonnenschein wieder zurück in ihre Täler. 

 

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