Die vierzehn Nothelfer in der Thüngersheimer Kirche
Im Jahr 1445 hatte der Schäfer Hermann Leicht eine Erscheinung. Er sah beim Hüten seiner Schafe plötzlich das Jesuskind zusammen mit 14 anderen Kindern auf einer Wiese spielen. Als er die Kinder ansprach gaben sie sich als die „14 Nothelfer“ zu erkennen und wünschten sich, dass an der Stelle der Erscheinung eine Kapelle errichtet wird und versprachen sich um die Sorgen und Nöte der Menschen zu kümmern, die sie im Gebet anrufen. Im Jahre 1772 wurde statt der kleinen Kapelle eine große Kirche von dem bekannten Architekten Balthasar Neumann gebaut, der auch die Residenz in Würzburg gebaut hat. Damit man die Heiligen unterscheiden kann werden sie als Erwachsene dargestellt. Jeder Heilige kann bei verschiedenen Problemen angerufen werden und hat sein Spezialgebiet. So gibt es ein Gedicht zum Merken der 14 Nothelfer.
S. Blasius - bringt gegen Halsweh Fürbitt dar
S. Georg- ist anzurufen bei Kriegsgefahr
S. Erasmus - bei starken Bauchschmerzen
S. Vitus - ein großer Freund der Kinderherzen
S. Pantaleon - Patron der Ärzte, bei Gott mächtig
S. Christoph - vor Hagel und Wetter beschützt er kräftig
S. Dionysus - bei Kopfweh wird gerufen an
S. Cyriacus - bei Traurigkeit helfen kann
S. Achatius - dem christlichen Kriegsvolk hilft er behend
S. Eustachius - Betrübnis in der Familie abwendt
S. Ägidius - hilft zu Erkenntnis verdrängter Sünd
S. Margaretha - damit das Böse keinen Zugang findt
S. Katharina - wenn Weisheit beim Studieren mangelt
S. Barbara - im Tod die Sakrament erlangt
Stelle dich vor die Empore